Am Sonntag wurde eine Demonstration der Kurdenpartei BDP abgesagt. Sie wollten sich vor der Insel Imrali in Bursa treffen. Der PKK-Führer Abdullah Öcalan ist in Imrali inhaftiert. Stattdessen trafen sie sich zu einem Sitzstreik in Diyarbakir.
Die BDP hat am Dienstag ihre erste Parlamentssitzung gehalten. Dabei wurden der AKP schwere Vorwürfe gemacht. Die KCK-Operation werde benutzt, um ungewollte Personen aus dem Weg zu räumen.
Nach Straßburg jetzt Köln: Am späten Mittwochnachmittag haben sich rund 30 PKK-Aktivisten Zugang in die Zentrale der Mediengruppe RTL Deutschland verschafft. Sie fordern eine Ausstrahlung ihrer Forderung, den seit 1999 inhaftierten PKK-Gründer Abdullah Öcalan freizulassen.
Der Monate andauernde Parlamentsboykott der BDP wurde am Mittwoch beendet. Ab dem 1. Oktober wird sich die Kurdenpartei BDP an den Parlamentssitzungen beteiligen.
Die Türkei ist schwer getroffen vom Anschlag in Ankara. Einen Tag danach ist klar, es war ein Doppelanschlag geplant. Kurz nach der ersten Bombe sollte eine weitere in Ankaras Bahnhof explodieren.
Nach der CHP scheint nun auch die BDP ihren Parlamentsboykott beenden zu wollen. Nach Beratungen will die führende Kurdenpartei der Türkei ihre Entscheidung verkünden.
Am Dienstag sind im Internet Tonbandaufnahmen von Gesprächen zwischen dem türkischen Nachrichtendienst und Anführern der PKK aufgetaucht. Es soll nicht das erste Treffen dieser Art gewesen sein.
Eine Gruppe von Demonstranten, die die kurdische Arbeiterpartei PKK unterstützen, haben am Dienstag das Hauptgebäude des Europarats in Straßburg gestürmt. Sie verlangen eine Inspektion des Gefängnisses, in dem ihr Anführer seit mehr als zehn Jahren einsitzt.
Nun verlangt auch PKK-Führer Murat Karayilan eine Entschuldigung von Israel. Im Jahr 1999 soll das Land bei der Ergreifung des inhaftierten Anführers Abdullah Öcalan geholfen haben. Die Forderung kommt kurz nachdem Israel angekündigt hatte, sich im Zuge des Konflikts mit der Türkei, auch an die Terrororganisation zu wenden.
Erneut sind türkische Soldaten durch die Explosion von Landminen gestorben, die der PKK zugerechnet werden. Bei einer Explosion in der Provinz Antalya wurden außerdem sechs Menschen verletzt.
Wegen vermeintlicher Terror-Propaganda will die türkische Regierung nun noch 106 weitere kurdische Politiker vor Gericht stellen. Das wurde am Mittwoch trotz zunehmender Spannungen hinsichtlich bereits einiger Dutzend laufender Verfahren dieser Art bekannt gegeben.
Aus dem Gefängnis heraus hat sich PKK-Chef Öcalan indirekt vom Attentat auf Ibo Tatlises distanziert: Die Aktion sei eine Inszenierung der Türken gewesen, um aus Ibo einen Märtyrer zu machen, der alle anderen kurdischen Stars in den Schatten stellt.
Ost und West sind für die Türkei gleichermaßen wichtig. Es könnte sein, dass sich die Prioritäten noch weiter verschieben.
Das Superwahljahr 2017 in Deutschland wird durch verschieden Landtags- sowie die Bundestagswahl bestimmt sein. Das Bundesland NRW ist dabei ein sogenannter Testlauf.
Deutsch Türkische Nachrichten