Der Verkauf von islamischen Büchern in Frankreich hat sich im ersten Quartal 2015 verdreifacht. Geschuldet ist dieser Umsatzanstieg offenbar dem Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ Anfang Januar. Brancheninsider sehen hier deutliche Parallelen zur Entwicklung nach den Terroranschlägen von New York am 11. September 2001.
Die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Türkei. Die kleinen Leseratten können vom 15. bis 25. November fast 2500 Neuerscheinungen aus knapp 300 Verlagen entdecken. Dazu gibt es zweisprachige Lesungen und Workshops.
In den vergangenen drei Jahren haben türkische Polizeibeamte rund 30 Millionen Raubkopien sichergestellt. Die Beamten konfiszierten vor allem Bücher und Druckmaschinen. Der türkische Bücherschwarzmarkt floriert. Kleine Buchhandlungen sterben derweil aus.
Ein Nazi-Roman von Joseph Goebbels wird vom russischen Verlag Algoritm vertrieben. Die Staatsanwaltschaft in St. Petersburg hat ein Verfahren gegen den Verlag eingeleitet. Doch in Deutschland ist das Buch in Bibliotheken zu finden. Es falle nicht in den Bereich der NS-Literatur.
Was gekauft wird, darüber entscheidet eine Fachjury. Wie viele Bücher die türkische Regierung für eine Auswahl an öffentlichen Bibliotheken beziehen will, steht derweil schon fest. Rund 900.000 neue Titel sollen in die Regale wandern. Ob damit die Leselust der Türken gesteigert werden kann, bleibt fraglich.
Der Islamwissenschaftler Thorsten Schneiders hat zwei Buchbände zum Arabischen Frühling und der arabischen Welt veröffentlicht. An dem Buchprojekt nahmen zahlreiche Wissenschaftler, Autoren und Nachwuchsforscher teil. Es enthält einen kompakten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Überblick über den arabischen Nahen Osten. Dem Leser werden Fakten und Analysen geboten.
Legt man die Bücherproduktion um, wurden 2012 im Schnitt 6,4 Titel pro türkischem Bürger produziert. Während jedoch die Verkaufszahlen bei den E-Books auf dem Vormarsch sind, ist ein landesweiter Niedergang von Buchhandlungen zu beboachten. Das decken aktuelle Zahlen des türkischen Ministeriums für Kultur und Tourismus auf.
Dass die türkische Bevölkerung nicht gerade zu den größten Leseratten weltweit zählt, das hat sich in den vergangenen Jahren durchaus herumgesprochen. Dass nun aber ausgerechnet türkische TV-Serien die Leselust der Türken beflügelt haben sollen, ist neu. Aufgebracht wird diese „Theorie“ von der türkischen Verlegervereinigung YAYFED.
Bisher galt das klassische Buch als Kulturgut, welches auch im digitalen Wandel Bestand haben sollte. Nun zeigen die neuesten Zahlen von Amazon, dass das Ende schneller kommen könnte als gedacht.
Bereits am vergangenen Dienstagabend ist in der Universität von Galatasaray ein Großbrand ausgebrochen. Jetzt ist klar: Das verheerende Feuer hat mehr als 6000 historische Bücher unwiederbringlich zerstört.
Seit dem Jahr 1834 haben osmanische und türkische Behörden ganze 20.000 Bücher in der Türkei verboten. Das geht aus einem neuen Buch von Emin Karaca hervor. Nach Ansicht des Autors würden die Zensoren in der republikanischen Ära mit einem Eifer vorgehen, der in der Vergangenheit undenkbar gewesen wäre.
Lehrer, die urheberrechtliches geschütztes Material digital verfielfältigt haben, wussten bisher nicht, ob sie sich damit noch auf legalem Boden bewegen. Die Kultusministerien entschieden nun, dass 10 Prozent aus Werken auch digital zugänglich gemacht werden kann und schaffen damit Rechtssicherheit - ein längst überfalliger Schritt.
Ein Café im Südosten der Türkei will etwas gegen die mangelnde Leselust der Bürgerinnen und Bürger im Land unternehmen. Das Haus lockt seine Kunden mit Freigetränken, wenn diese im Gegenzug ein Buch zur Hand nehmen.
Spätestens mit einem Blick auf die Google-Startseite wird es gewahr: der bekannte britische Schriftsteller Charles Dickens wäre an diesem Dienstag 200 Jahre alt geworden. Hinter dem zauberhaften Google Doodle können Literaturfreunde jede Menge über den Schöpfer von "Oliver Twist" erfahren. Ob er heute aber noch die junge Generation erreichen kann, scheint fraglich.
Das Superwahljahr 2017 in Deutschland wird durch verschieden Landtags- sowie die Bundestagswahl bestimmt sein. Das Bundesland NRW ist dabei ein sogenannter Testlauf.
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