Am Mittwoch soll der erste aus dem Ausland finanzierte Imam Österreich verlassen haben. Yakup A. sei bis dato Vorbeter in der Moschee von St. Veit an der Gölsen (NÖ) gewesen. Nun ging es für den Geistlichen zurück in die Türkei.
Es ist ein unangenehmes Thema. Nach den Terrormeldungen ertappen sich viele Menschen dabei, bestimmten Personengruppen misstrauischer zu begegnen. Doch gegen den eigenen Generalverdacht kann man was tun.
Gehört der Islam zu Deutschland oder nicht? Die Union findet in dieser Frage keine einheitliche Linie. Und das Thema Burka-Verbot bleibt ebenfalls umstritten.
Am Mittwoch hat ein neues, umstrittenes Islamgesetz das österreichische Parlament passiert. Die Entscheidung hat jetzt die türkische Regierung auf den Plan gerufen. Der türkische EU-Minister kündigte an, Muslimen in Österreich Unterstützung zukommen lassen zu wollen. Auch in der CDU gibt es nun Stimmen, die einen Islam mitteleuropäischer Prägung fordern.
Der Vorsitzende des türkischen Amtes für Religiöse Angelegenheiten (Diyanet), Mehmet Görmez, blickt mit Sorge auf Österreichs neue Islamgesetzgebung. Statt die seit 1912 bestehende Regelung in die Gegenwart zu holen, werfe die Regierung die Gesellschaft jetzt um 100 Jahre zurück.
Österreich bekommt ein neues Islamgesetz. Es soll einen Islam «österreichischer Prägung» ermöglichen und die Integration erleichtern. Doch Kritiker sehen einen Generalverdacht gegen Muslime.
Die geheime Ausspähung von Muslimen in New York hat ein Ende. Die hiesige Polizei hat die umstrittene Demografie-Einheit aufgelöst. Schon seit Januar soll die Sondereinheit nicht mehr aktiv und ihre Mitglieder in andere Einheiten versetzt worden sein.
Die New Yorker Polizei erklärt seit 2002 zahlreiche Moscheen zu terroristischen Vereinigungen, um verdeckte Ermittler einzuschleusen. Bisher konnte den überwachten Moscheen und Gläubigen nichts nachgewiesen werden. Sogar Hochzeiten von Muslimen wurden überwacht.
Erneut ist eine fragwürdige Präsentation über den Islam aufgetaucht, die Mitgliedern der US-Armee vorgelegt worden sein soll. Darin enthalten sind blasphemische Kommentare und verzerrte Fakten über den Islam.
In einem Kurs für amerikanische Offiziere wurde verkündet, dass allen Muslimen der Krieg erklärt werden müsse. Dabei sollten Atomangriffe auf zivile Bevölkerungen nicht ausgeschlossen werden. Das Pentagon zeigte sich nach Veröffentlichung des fragwürdigen Lehrmaterials geschockt.
Der Sozialwissenschaftler Ulrich Paffrath fordert einen kritischen Blick auf die umstrittene Studie zu den "Lebenswelten junger Muslime". Die Art und Weise wie die Studie an die Öffentlichkeit gelangen war, sei beispielhaft für die "Interaktion von Medien und Politik", die nur in den seltensten Fällen "zufällig" sei.
Toleranz und Wertschätzung können sich nur entwickeln, wenn die Menschen durch eine korrekte Information und Berichterstattung auf einander zugeführt werden.
Das Superwahljahr 2017 in Deutschland wird durch verschieden Landtags- sowie die Bundestagswahl bestimmt sein. Das Bundesland NRW ist dabei ein sogenannter Testlauf.
Deutsch Türkische Nachrichten