«Wir Moslems müssen in unserem eigenen Saustall aufräumen.» Der Kieler Schriftsteller und Moslem Feridun Zaimoglu wählt drastische Worte, wenn es um die Aufarbeitung des Geschehens in der Silvesternacht in Köln geht.
Ein Dortmunder Moslem hat am Mittwoch mit einer einfachen Geste ein besonderes Zeichen für Frieden und Verständigung gesetzt. Der Mann stellte sich mit verbundenen Augen auf den Westenhellweg. Er lädt die Passanten ein, ihn zu umarmen.
Der Zank um den Tempelberg hat die jüngste palästinensische Anschlagsserie mit ausgelöst. Eine strenge Video-Überwachung der heiligen Stätte soll dazu beitragen, die Wogen wieder zu glätten.
Religiöse Konflikte lassen auch Kinder und Jugendliche in den Schulen nicht kalt. Antisemitische Beleidigungen will Baden-Württembergs Kultusminister Stoch nicht länger hinnehmen. Ob eine Initiative verschiedener Glaubensgemeinschaften den Durchbruch bringt?
Kann eine Geschichte spannend sein, die schon Tausende Male erzählt wurde und wo der Ausgang recht vorhersehbar ist? Sie kann. Wenn sich der Blickwinkel ändert. Eine neue Kreuzigungsgeschichte Jesu.
Der scheidende Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), hat sich noch einmal mit deutlichen Worten an die Öffentlichkeit gewandt. Der Politiker warnte vor einer Zunahme von islamistischem Fundamentalismus in Deutschland. Selbst dreijährige Mädchen kämen mittlerweile mit Kopftuch in den Kindergarten. Unterdessen ermittelt die Polizei in Neu-Ulm wegen islamistischer Parolen von Grundschülern.
Das türkische Ministerium für Familie und Soziales hat eine neue Initiative gestartet, um die Annahme von türkischen Kindern in Europa durch die nicht-türkische Pflegefamilien zu begrenzen. Stattdessen sollen mehr türkische Familie ermutigt werden, ein solches Amt zu übernehmen.
Muslimische Gläubige in der nordirischen Hauptstadt Belfast stehen derzeit vor einem echten Problem. Ihre Gemeinde wächst zusehends, ihre bisherige Anlaufstelle platzt aus allen Nähten. Verzweifelt suchen sie einen neuen Ort des Rückzugs. Ohne Erfolg. Mal sind sie nicht gewünscht, dann wieder sind die Preise viel zu hoch.
Ex-Präsident Christian Wulff muss sich vor dem Landesgericht in Hannover verantworten. Ihm wird im Zusammenhang mit einer Hotelrechnung Vorteilsnahme vorgeworfen. Doch für die Deutsch-Türken war er auch ihr Präsident. In der Mehrheitsgesellschaft galt er hingegen als „Türken-Präsident Wulff“.
Noch ist die Zahl muslimischer Bestattungen in Nordrhein-Westfalen eher gering. Doch im Laufe der kommenden Jahre könnte sich das schnell ändern. Via Reform des Bestattungsgesetzes sollen Muslime schon ab Anfang kommenden Jahres in der Lage sein, eigene Friedhöfe zu betreiben. In Wuppertal entsteht unterdessen ein in Deutschland einmaliges Projekt: Ein Friedhof für drei Weltreligionen.
In Polen wird das Schächtungsverbot für Juden und Muslime weiter beibehalten. Das hat das polnische Parlament entschieden. Die jüdische Gemeinde in Polen ist unzufrieden mit dem Beschluss. Oberrabbiner Michael Schudrich schaut mit Pessimismus in die Zukunft der Juden Polens. Er plant von seinem Amt zurückzutreten.
Auf dem Tempelberg in Jerusalem ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Ursache: Eine angebliche „Koran-Schändung“ durch die Israelis. Bei näherem Hinsehen erkennt man das Muster, das man schon vom dänischen „Karikaturen-Streit“ kennt: Ein unbedeutender Zwischenfall wird so lange durch Mundpropaganda skandalisiert, bis daraus ein Flächenbrand wird.
Der Gouverneur der russischen Region Krasnodar lässt Kosaken an der Grenze zum Kaukasus patroullieren. Sie sollen illegale Einwanderer an der Grenze aufgreifen und nach Hause schicken. Doch die Kosaken sind historisch bekannt für ihre Brutalität und Unnachgiebigkeit.
Dem evangelischen Pfarrer Fliege wird Türkenfeindlichkeit vorgeworfen. Doch seine Aussagen im TV richten sich gegen Diskriminierung, Vorurteile und die katholische Kirchenpolitik. Fliege nimmt Türken und Migranten in Schutz.
Mehrere Millionen Menschen auf dieser Welt leiden von Hunger und Krieg. Oft werden sie vergessen.Der Fastenmonat Ramadan erinnert den Menschen daran, wie gut es ihm geht und regt ihn so dazu an, anderen zu helfen.
Nachdem ein junger Mann sein sechs Monate altes Baby in einer Moschee abgegeben hatte, wurde er von mehreren Männern aus dem Gotteshaus verfolgt. Der Täter hatte kurz zuvor auf dem Bahnhof von Siegen seine Ex-Freundin erstochen.
Jehad Nasrallah, 1989 als Oberleutnant aus der syrischen Armee zurückgetreten, über das Wegschauen der deutschen Medien angesichts des Blutbades in Syrien, über den Nutzen des Internets bei der Verbreitung von Informationen und die Forderung an Deutschland, sich klar zu den friedlichen Demonstranten in Syrien zu positionieren.
In Deutschland läuft ein Prozess. Doch auf der Anklagebank sitzt kein Verbrecher. Hier sitzt der Moslem, der Fremde, die Verkörperung des Islams. Und der muss sich rechtfertigen. Eine Verteidigung, die ist nicht gestattet. Der Schuldspruch ist bereits gefallen.
Das Superwahljahr 2017 in Deutschland wird durch verschieden Landtags- sowie die Bundestagswahl bestimmt sein. Das Bundesland NRW ist dabei ein sogenannter Testlauf.
Deutsch Türkische Nachrichten