Am 16. November fand im Berliner Rathaus die zweite Konferenz des Berliner Forums der Religionen statt. Thema war die Situation der Flüchtlinge und die Gewalttaten in Paris und Beirut. Tandems von Geflüchteten und Helfern aus Syrien, Mali, Nigeria, und Serbien berichteten über Erfahrungen, Hoffnungen, Hürden. Zahlreiche Flüchtlings-Initiativen stellten ihre Arbeit vor.
Manche sprechen schon von einer neuen Intifada, so angespannt sind die Beziehungen zwischen Israelis und Palästinensern in Jerusalem. Doch nicht alle lassen sich von den Emotionen mitreißen. Sportler wagen ein ungewöhnliches Experiment: Gemeinsam laufen.
Die Flüchtlingskrise zwingt die Türkei und Europa zur Kooperation. Die Forderung der EU ist klar: Ankara soll die Grenze zur EU besser sichern. Die Erwartungen, die Staatschef Erdoğan an die EU hat, sind aber umstritten.
Wer sind wir? Bundespräsident Gauck fragt nach der Identität Deutschlands. Fremdenfeindliche Aktionen nennt er «widerwärtig» und beklagt Schweigen und Sprachlosigkeit. Aber er weiß auch: Jeder Mentalitätswandel braucht Zeit.
Am 6. Juni 2015 lädt der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) zum 10. Mal unter dem Motto „Zeig Respekt für Lesben und Schwule“ zu den Respect Gaymes ein. Erstmals nehmen über 100 Sportteams an den Respect Gaymes teil.
Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile machen sich auch im Internet bemerkbar, in Kommentaren wimmelt es teils von wüsten Beschimpfungen. Eine Gruppe Youtube-Künstler hat nun eine Aktion gegen Ausgrenzung gestartet. Ihr Motto: Youtuber gegen Hass.
CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn wird nach eigenen Angaben als Homosexueller von Muslimen in Deutschland verhöhnt. So bekomme er mittlerweile wieder dumme Sprüche auf der Straße zu hören. Für ihn ist klar, wer keine offene Gesellschaft möchte, solle sich ein anderes Land suchen.
Am Brandenburger Tor feierten am Sonntag mehrere Hundert Berliner für mehr Toleranz und Vielfalt. Die Veranstalter wollten sich mit dem „Fest der Vielfalt“ von Pegida absetzen. Und ausnahmsweise einmal nicht gegen, sondern für etwas demonstrieren.
Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky verabschiedet sich mit einem Appell zur Integration aus seinem Amt. Er appelliert für Meinungsfreiheit und Toleranz. Neuankömmlinge müssten das Gefüge der westlichen Demokratien akzeptieren.
Die Türkisch-Deutsche Studierenden und Akademiker Plattform (TDPlattform e.V.) hat die Bürger Deutschlands aufgefordert, gegen Radikalismus und Ausgrenzung und für eine vielfältige Gesellschaft aufzustehen. Extremisten dürfe nicht die Deutungshoheit über die Gestaltung dieses Landes überlassen werden. Jetzt sei auch die Politik gefragt: Sie muss einen ehrlichen und offenen Diskurs um die Gestaltung des Einwanderungslandes auf Basis universeller Werte und Menschenwürde beginnen.
In Anbetracht der anhaltenden islamfeindlichen Aufmärsche in Deutschland hat sich nun der Rat für Migration zu Wort (RfM) gemeldet und diese entschieden verurteilt. Sie würden getragen von menschenfeindlichen Meinungen über Asylbewerber, Flüchtlinge und vor allem einer verallgemeinernden Abwertung von Muslimen. Die Fokussierung auf eine religiöse Minderheit und infame Unterstellung einer „Islamisierung des Abendlandes“ widerspreche nicht nur den Tatsachen, sondern auch den zivilisatorischen Fortschritten der vergangenen Jahre.
Vor vier Jahren stellte der damalige Bundespräsident Christian Wulff heraus, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Nun hat er für seine Dialog-Bemühungen eine Auszeichnung erhalten. Diese Einschätzung habe einen wichtigen Beitrag zur Integration von Muslimen geleistet, so die Einschätzung der Evangelischen Akademie Tutzing.
Mit der Fragestellung „Schützt höhere Bildung vor Rassismus und Antisemitismus?“ werden sich am Donnerstag eine Reihe von Wissenschaftlern im Jüdischen Museum Berlin auseinandersetzen. Nach Angaben einer Studie sollen kanadische und deutsche Studenten mehrheitlich antisemitisch und antimuslimisch eingestellt sein.
Nach seinem Hass-Auftritt am 19.10.2015 in Dresden haben sich die DTN entschlossen, die Gedanken von Akif Pirincci nicht mehr weiterzuverbreiten. Wir bitte um Ihr Verständnis.
Das EU-Parlament soll die Bürger zu mehr Toleranz erziehen. „Falsche Beschuldigungen“ und Witze etwa über den Feminismus gelten demnach als schwere Straftaten. Zur Überwachung eines „Klimas der Toleranz“ soll eine neue Behörde geschaffen werden. Ihr inoffizielles Motto: Null Toleranz für Verletzung der Toleranz-Vorschriften.
Bereits an diesem Freitag lädt der jährlich stattfindende Kongress Reviving the Islamic Spirit (RIS) ins kanadische Toronto ein. Die Veranstaltung will zu einem besseren Verständnis des Islams und der Muslime in Nordamerika beitragen. Erwartet werden rund 20.000 Gäste, darunter zahlreiche bekannte Sprecher, Vordenker und Theologen.
Die Türkei trauerte vor wenigen Tagen um seinen Republikgründer und ersten Staatspräsidenten Mustafa Kemal, genannt “Atatürk”, der Vater der Türken. Doch bis zum heutigen Tag wird er von islamfeindlichen Kreisen missbraucht. Die nutzen sogar falsche Zitate des Republikgründers, um Muslime zu entmenschlichen und den Islam als niederträchtige Religion darzustellen.
Der amerikanische Fernsehsender ABC-News wollte wissen, wie Amerikaner auf anti-muslimische Äußerungen reagieren. Dazu stellte sie eine Szene in einem Supermarkt, in der ein Muslim von einer anderen Person angefeindet wurde. Ausgerechnet ein US-Soldat nahm den Muslim in Schutz. Doch auch weitere Supermarkt-Kunden reagierten ähnlich.
Der türkische Präsident Abdullah Gül ist besorgt: Falls die europäischen Staaten weiterhin darin versagten, Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen zu üben, werde das zu neuen humanitären Tragödien, wenn nicht gar zu Massentötungen von Menschen führen.
Das Superwahljahr 2017 in Deutschland wird durch verschieden Landtags- sowie die Bundestagswahl bestimmt sein. Das Bundesland NRW ist dabei ein sogenannter Testlauf.
Deutsch Türkische Nachrichten