Nicht-Regierungsorganisationen aus den USA und der EU gehören zu den Urhebern der Tumulte in der Ukraine und der Türkei. Sie sollen sowohl die Gezi Park-Proteste als auch die Proteste auf dem Maidan angeheizt haben. Das ist jedenfalls die Ansicht von Premierminister Erdoğan.
Offenbar möchte Bundeskanzlerin Merkel den ukrainischen Präsidenten Janukowitsch um jeden Preis stürzen. Die Konrad Adenauer Stiftung spielt in der Unterstützung der Opposition eine wichtige Rolle. Doch auch US-Organisationen sind Urheber des Geschehens in Kiew.
Die Beziehungen zwischen der Türkei und Ägypten haben einen Tiefpunkt erreicht. Kairo wirft Ankara vor, Propaganda für die Muslimbrüder zu betreiben. Die Regierung in Kairo wirft den türkischen Botschafter aus dem Land.
Der türkische Außenminister Davutoğlu verurteilt den Umsturz des ägyptischen Präsidenten Mursi und äußert sein „tiefes Bedauern“. In kürzester Zeit seien demokratische Neuwahlen anzusetzen.
Der türkische Schauspieler Mehmet Ali Alabora wird aufgrund seiner Unterstützung für die OccupyGezi-Bewegung seitens der AKP lautstark kritisiert. Er soll in Verbindung mit ausländischen Organisationen stehen und den Umsturz der Regierung geplant haben.
Al-Qaida hat die bereits angekündigte Audiobotschaft ihres vor etwa drei Wochen von den USA getöteten Anführers Osama bin Laden im Internet veröffentlicht. In der Botschaft lobt er die Revolutionen in Tunesien und Ägypten und spricht von einer "seltenen historische Chance" für die Muslime, sich zu erheben.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat den enormen Stellenwert des Internets für die Protestbewegungen im Nahen Osten betont. Gleichzeitig fordert sie die westliche Welt dazu auf, den freien Zugang zum Netz weiter zu fördern.
Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, schreibt in einem Kommentar über seine Erkenntnisse aus den Revolutionen in der arabischen Welt und: Warum es für den Westen existentiell notwendig ist jetzt nicht wegzuschauen.
In Anbetracht der Umstürze und immer noch anhaltenden Proteste in der arabischen Welt, vertreten einige Experten die Auffassung, dass die Türkei künftig zu einer Hauptquelle der Inspiration für diese Staaten werden könnte. In ihren Augen hat die Türkei das Potential zu einem Zentrum des politischen Erwachens in dieser Region aufzusteigen.
In einem Interview mit dem US-Sender ABC erklärt Ägyptens Staatschef Hosni Mubarak noch einmal seine grundsätzliche Bereitschaft zu einem Rücktritt. Gleichzeitig räumt er ein: "Aber wenn ich heute zurücktrete, wird Chaos ausbrechen". Seine Sorge gelte vor allem seinem Land. Die Gewaltexzesse in Kairo bedauere er sehr.
Das Superwahljahr 2017 in Deutschland wird durch verschieden Landtags- sowie die Bundestagswahl bestimmt sein. Das Bundesland NRW ist dabei ein sogenannter Testlauf.
Deutsch Türkische Nachrichten